An ihrer Hauptversammlung blickten die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Lichtenwald auf ein ereignisreiches Jahr zurück und ehrten verdiente Mitglieder.
Lichtenwald (pm) – Kommandant Joachim Bihl begrüßte am vergangenen Freitag 30 Feuerwehrangehörige und weitere Gäste zur Hauptversammlung im Feuerwehrmagazin. In seinem Jahresbericht erklärte Joachim Bihl, dass sich die Anzahl der Einsätze im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt hat. 28-mal musste die Feuerwehr ausrücken, im Jahr 2022 wurden die Feuerwehrkräfte noch 14-mal zu Hilfe gerufen. Insgesamt zählt die Freiwillige Feuerwehr Lichtenwald 66 Mitglieder wobei acht Kameradinnen und 33 Kameraden der Einsatzabteilung angehören. Diese Zahl blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Während die Altersabteilung mit sechs Mitgliedern und die Jugendfeuerwehr mit 14 Jungen und Mädchen unverändert blieben, durfte sich die Kinderfeuerwehr über Zuwachs freuen und bestand 2023 aus fünf Kindern. Verringert hat sich im letzten Jahr die Anzahl der Einsatzstunden. Insgesamt 154 Stunden waren die Ehrenamtlichen Feuerwehrleute im Einsatz, vor Jahresfrist waren es noch 176 Stunden. Joachim Bihl blickte auf diverse Einsätze und Übungsabende der Feuerwehrangehörigen zurück und lobt einerseits das unermüdliche Engagement der Wehrleute und dankte andererseits den Arbeitgebern für die großzügige Freistellung der Feuerwehrkräfte.
Die Leiterin der Jugendfeuerwehr, Angelina Straub, ließ das vergangene Jahr Revue passieren und erwähnte in ihrem Jahresbericht einzelne Höhepunkte der jugendlichen Feuerwehrangehörigen, wie etwa die Teilnahme am Gemarkungsputz im April des vergangenen Jahres oder den Fackellauf vom letzten November. Ein Jubiläum der Altersabteilung konnte Franz Nadolny verkünden. Diese feiert nämlich in diesem Jahr das 20-jährige Bestehen. Die sechs Kameraden der Altersabteilung unterstützten beim letztjährigen Feuerwehrfest tatkräftig.
Bürgermeister Ferdinand Rentschler lobte die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und der Feuerwehr. Er betonte an der Hauptversammlung, dass im vergangenen Jahr kräftig in die Feuerwehr investiert wurde, da es galt, den Investitionsstau der letzten Jahrzehnte abzubauen. So sei im Feuerwehrmagazin mit Hilfe der Wehr umgebaut und renoviert worden. Das Ergebnis sei erfreulich, so der Bürgermeister: „Die Technik ist auf dem neusten Stand.“ Dazu tragen die Notstromversorgung sowie die PV-Anlage auf dem Dach bei. Der Fuhrpark der Feuerwehr wurde im Lauf der Jahre komplett ausgetauscht und modernisiert. Das HLF 20 machte 2018 den Anfang. Überraschend kam die Einstufung des Schurwaldes als Waldbrandrisikogebiet seitens des ForstBW. Das TLF 24/50 musste nun nicht ersatzlos wegfallen, sondern wurde kurzfristig ersetzt. Man konnte glücklicherweise ein gebrauchtes TLF 4000 auf MAN TGM von Schlingmann mit 6.000 km, das einen Unfallschaden hatte und somit komplett neu aufgebaut werden musste, kaufen. Im Januar 2024 wurde es in Dienst gestellt. Auch in diesem Jahr bekommt der Fuhrpark noch Zuwachs: Im diesem Jahr kommen noch ein LF 10 auf MAN TGM und ein MZF auf MAN TGE dazu. Wie Bürgermeister Rentschler berichtete, habe die Gemeinde von 2018 bis 2024 in den Fuhrpark rund 1,2 Millionen Euro investiert, davon knapp 900.000 Euro in den Jahren 2023 und 2024. Ferdinand Rentschler betonte: „Das war ein finanzieller Kraftakt für einen kleinen Ort wie Lichtenwald. Vier Fahrzeuge innerhalb eines Jahres ersetzt zu bekommen, wird in die Feuerwehr-Geschichte von Lichtenwald eingehen.“
Während der Hauptversammlung konnten fünf Feuerwehrangehörige zu Hauptfeuerwehrleuten befördert werden, Regina Häussermann, Theresa Lehmann, Anna Lehmann, Jeanine Eberle und Patrick Eberle. Für 25 Jahre Einsatzdienst wurden Steffen Kurz, Thomas Fischer, Marcus Leins und Markus Steinemann geehrt.
Zum Jubiläum bekamen die Angehörigen der Alterswehr jeweils ein Exemplar der Chroniken des Kreisfeuerwehrverbands Esslingen-Nürtingen.