Freiwillige Feuerwehr Lichtenwald

Feuerwehr übt in Abrisshaus

Am Freitag, den 2. Juni 2023 alarmierte die Integrierte Leistelle die freiwillige Feuerwehr Lichtenwald knapp 15 Minuten vor dem regulären Übungsbeginn über die Digitalen Funkmeldeempfänger. Gemeldet war ein Übungsalarm mit dem Stichwort Wohnungsbrand in der Thomashardter Straße im Ortsteil Hegenlohe.

Kameraden der Feuerwehr hatten sich eine anspruchsvolle Übung ausgedacht und vorbereitet. Die Übungsannahme war ein ausgelöster Heimrauchmelder in einem freistehenden leerstehenden ehemaligen Bauernhaus mit angrenzender Scheune. Das Gebäude soll in nächster Zeit abgerissen werden und die Feuerwehr bekam die Chance an dem Objekt vorher noch einmal zu üben. Beim Eintreffen der ersten Einsatzfahrzeuge, war das Gebäude verschlossen und verraucht. Der rückwärtige Gebäudeteil war fiktiv in Vollbrand und mehrere Personen waren vermisst. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz und mehreren Löschrohren wurde nach den vermissten Personen gesucht und die Brandbekämpfung aufgenommen, nachdem die Tür mit Spezialwerkzeug geöffnet wurde. Im weiteren Verlauf drohte der Brand sich auszuweiten und auf Nachbargebäude überzuspringen. Hier galt es eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Mit mehreren Löschrohren aus mittlerweile allen Fahrzeugen der Feuerwehr Lichtenwald, konnte die fiktive Brandausbreitung verhindert werden. Eine vermisste Person wurden im Gebäude durch die Atemschutzgeräteträger aufgefunden und mit einer Fluchthaube aus dem 1. OG ins freie verbracht. Die zweite Person wurde auf dem angrenzenden Heuboden aufgefunden und musste aufwendig mit einem Spineboard und der Steckleiter gerettet werden. Durch das Tanklöschfahrzeug wurde die Löschwasserversorgung aufgebaut und sichergestellt. Die Übungsleitung hatte sich einige Ziele vorgenommen. Unter anderem war der Sinn der Übung, dass die Atemschutzgeräteträger unter möglichst realen Einsatzbedingungen üben konnten. Darunter fällt auch die Orientierung in verrauchten Räumlichkeiten und ein Löschangriff mit Wasser auf dem Schlauch in einem Gebäude. Die Fahrer der Einsatzfahrzeuge konnten die Anfahrt mit Sondersignal zur Einsatzstelle üben, da hier im Alarmfall höchste Konzentration gefordert ist. Auch der Umgang mit Spezialwerkzeug zum öffnen von Türen oder das retten von Personen aus größeren Höhen konnte ausführlich geübt werden. Die Übungsleitung war mit dem Verlauf der Übung zufrieden und die 15 Einsatzkräfte konnten nach harter Arbeit ins Feuerwehrmagazin einrücken.